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News | Getriebe und Digitalisierung: Passt das zusammen?

Die Digitalisierung hat die Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie fest im Griff. Vernetzte Systeme, Smart Services, künstliche Intelligenz und datengetriebene Innovationen sind allgegenwärtig. Wie können mechanische Bauteile wie Getriebe da mithalten? Wie lassen sich die analoge und die digitale Welt nutzbringend miteinander verbinden? Nabtesco hat Antworten gefunden.

Als mechanisches Element sind Getriebe Teil der analogen Welt. Macht sie das im digitalen Zeitalter zu einer aussterbenden Spezies? Mitnichten. Das Gegenteil ist der Fall. Getriebe übertragen und wandeln Drehmomente, Drehzahlen, Drehrichtungen sowie Kräfte und sind damit ein zentraler Baustein im Antriebsstrang von Produktionsmaschinen. Sie geben das Tempo bzw. den Takt vor und sind der Schlüssel für eine konsequente Prozessoptimierung und Maximierung der Fertigungseffizienz – auch bzw. gerade in Zeiten der Digitalisierung.

 

Die Rolle der Getriebe im digitalen Zeitalter

Doch wie passen die beiden Themenfelder Getriebe und Digitalisierung zusammen? Wie gelingt die digitale Transformation der analogen Produkte? Welchen Beitrag können Getriebe im Industrie-4.0-Zeitalter leisten? Mit Fragestellungen wie diesen hat sich auch Nabtesco auseinandergesetzt. Antworten finden sich dabei nicht nur auf Produkt-, sondern auch auf Unternehmensebene, denn mit digitalen Innovationen allein ist es nicht getan. Hersteller mechanischer Produkte wie Nabtesco kommen nicht umhin, sich für die anstehenden Herausforderungen strategisch neu aufzustellen. Um in Zeiten der Digitalisierung weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es frische Ideen, mutige Entscheidungen und unkonventionelle Lösungen. Es gilt, eingefahrene Denkmuster über Bord zu werfen, zukunftssichere Perspektiven auszuloten und neue Wachstumsfelder zu erschließen. Nabtesco treibt seine Transformation konsequent vor und macht sich und das Zykloidgetriebe zukunftsfit.

 

Die Digitalisierung des Getriebes

Doch wie sieht das digitale Getriebe denn nun aus? Welche Mehrwerte schafft es und welche Möglichkeiten eröffnen sich für die Industrieautomation? Noch steht die Digitalisierung des Getriebes erst am Anfang, doch das Potenzial ist groß. Das entscheidende Schlagwort ist Hybridisierung, also die Kombination unterschiedlicher Technologien. Ein Beispiel ist der digitale Getriebe-Zwilling. Die digitale Nachbildung des haptischen Getriebes mit seinen relevanten Eigenschaften bietet Fertigungsunternehmen vollkommen neue Chancen und Perspektiven. So lässt sich unter anderem die Robotergenauigkeit um den Faktor 9 steigern. Aber auch für eine künftige Echtzeitüberwachung von Robotern bildet der digitale Getriebe-Zwilling die Basis. Modell- und exemplarspezifische Getriebedaten ermöglichen dabei eine individuelle Momentaufnahme der Roboterauslastung und damit eine Betrachtung der Restlebensdauer jedes einzelnen Getriebes im Roboter.

 

Mechanik und Software intelligent kombiniert

Ein weiteres Beispiel, das zeigt, wie gut Getriebe und Digitalisierung zusammenpassen, ist das elektromechanische Lenkaktuator-System für autonome Nutzfahrzeuge, die sogenannte CV-EPS Plattform (CV-EPS = Commercial Vehicle Electronic Power Steering). Durch die Kooperation mit Technologiepartnern und die intelligente Kombination von Mechanik und Software ist eine rein elektromechanische Lenk- und Antriebslösung entstanden, die bis dato einzigartig auf dem Markt ist – ein wichtiger Baustein für das autonome Fahren und ein echter Gamechanger für die Nutzfahrzeugbranche.

 

Die Zukunft des Getriebes ist digital

Die Beispiele zeigen: Getriebe und Digitalisierung sind eine Traum-Kombination, mit der sich neue Märkte, Anwendungen und Services erschließen lassen. Und das Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft. An Ideen jedenfalls mangelt es nicht. Jetzt gilt es, die Visionen in die Realität zu überführen. Keine Frage: Die Zukunft ist digital – und die des Getriebes auch.