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In Maschinen für die Metallbearbeitung sind, je nach Anwendung, meist Direktantriebe oder spielarme Planetengetriebe verbaut. Weit weniger verbreitet ist die Zykloidgetriebetechnologie. Dabei sind die innovativen Getriebe in bestimmten Applikationen gegenüber herkömmlichen Technologien klar im Vorteil. Gerade die Bearbeitung von Leichtmetallen wie Aluminium profitiert von den spezifischen Eigenschaften der Präzisionsgetriebe in zykloider Bauart – seien es Fräs-, Bohr- oder Sägeprozesse. Auch für Transfersysteme zum Werkstücktransport sind Zykloidgetriebe eine ideale Wahl.

Hochpräzise Getriebe für die Metallbearbeitung

Zykloidgetriebe zeichnen sich durch ein minimales Spiel über die gesamte Lebensdauer (Hystereseverlust 0,5 bis max. 1 arcmin), ein exzellentes Verhalten hinsichtlich Dynamik und Laufruhe sowie eine hohe Wiederhol- und Bahngenauigkeit aus. Aufgrund ihrer besonderen Bauweise sind sie sehr steif und robust, gleichzeitig realisieren sie hohe Untersetzungen bei kompakter Bauweise. Die Getriebe ermöglichen schnelle und präzise Positionierbewegungen ohne Nachschwingen und garantieren so ein punktgenaues Platzieren und Positionieren von Werkstücken und Werkzeugen. Dies reduziert die Nebenzeiten und macht die Prozesse in der Metallbearbeitung wirtschaftlicher.

So profitieren Sie im Bereich Metallbearbeitung von Getrieben in zykloider Bauart:

• Höhere Produktivität dank effizienterer Abläufe, dynamischerer Zyklen und stabiler Prozesse
• Bessere Produktqualität dank exakt ausgeführter Bewegungen und punktgenauer Positionierung, Reduzierung des Nachbearbeitungsaufwands
• Höhere Wirtschaftlichkeit dank hauptzeitparalleler Prozesse
• Ausfallsicherheit dank hoher Schockbelastbarkeit (bis zu 500 % des Nenndrehmoments)
• Flexible Produktion und Kostenreduzierung

Fräsen, Bohren und Sägen mit Zykloidgetrieben

Ob Bestückung von Werkzeugmaschinen, Werkstückpositionierung, Ausrichten und Positionieren von Werkzeugen oder Transfer von Werkstücken zwischen verketteten Werkzeugmaschinen: Durch den Einsatz von Getrieben in zykloider Bauart lassen sich bei der Metallbearbeitung erhebliche Effizienzverbesserungen erzielen.

Einsatzbereiche von Zykloidgetrieben in der Metallbearbeitung:

• Fräsköpfe
• Bohrköpfe
• Sägeköpfe
• B- und C-Achsen
• Werkzeugwechsler
• Palettenwechsler
• 4-Achs-Bearbeitungszentren
• 5-Achs- Bearbeitungszentren
• Transfersysteme

Vorteile gegenüber Direktantrieben und spielarmen Planetengetrieben

Im Gegensatz zu Direktantrieben benötigen Zykloidgetriebe weder Wasserkühlung noch kostenintensive Leistungselektronik. Zudem kommen sie mit einem geringeren Platzbedarf aus, sind kostengünstiger in der Anschaffung und lassen sich einfacher in die Maschine oder Anlage integrieren. Dank des geringen Übertragungsfehlers bleibt die Abtriebsdrehzahl sehr konstant, was eine sehr hohe Bahngenauigkeit zur Folge hat – ideal für Fräsoperationen. Auch beim Bohren und Sägen ist vor allem eine hohe Positioniergenauigkeit gefragt – Heimspiel für Zykloidgetriebe. Auch über einen langen Zeitraum ist die Spielzunahme extrem gering – ein dickes Plus gegenüber spielarmen Planetengetrieben, die im Laufe ihres Lebens häufig mit zunehmendem Spiel zu kämpfen haben. Konstruktionsbedingt sind Zykloidgetriebe außerdem deutlich kompakter (ca. 40 % kürzer).

Zykloidgetriebe machen den Unterschied:

• Extreme Präzision (Hystereseverlust 0,5 bis max. 1 arcmin)
• Hohe Steifigkeit
• Hohe Dynamik
• Kompakte Bauweise
• Hohe Untersetzungen
• Einfache Integration
• Lange Lebensdauer

Transfersysteme zur Verkettung von Werkzeugmaschinen

Darüber hinaus finden Zykloidgetriebe im Bereich Metallbearbeitung verstärkt Anwendung in Transfersystemen zur Verkettung von Werkzeugmaschinen. Beim Werkstücktransport kommt es neben der Präzision auch auf eine hohe Dynamik an, denn je schneller die Werkstücke zwischen den einzelnen Bearbeitungsschritten bewegt und positioniert werden, desto produktiver kann die Werkzeugmaschine arbeiten. Dank ihrer hohen Verdrehsteifigkeit ermöglichen Zykloidgetriebe ein schnelles Beschleunigen sowie Abbremsen ohne Einbußen bei der Präzision und gewährleisten so eine sehr dynamische und gleichzeitig hochgenaue Positionierung – sei es durch Scara-Roboter, Portalgeräte oder integrierte Palettenwechsler. Prozessstationen können im Winkelsekundenbereich angefahren werden. Das reduziert Prozesszeiten und senkt Fehlerquoten.

Plug-and-Play-Getriebe für die Metallbearbeitung

Für die Prozesse in der Metallbearbeitung haben sich vor allem die Getriebe der Baureihen RD-C und Neco^â bewährt. Bei der Necoâ-Serie handelt es sich um einbaufertige Vollwellengetriebe im modernen, cleanen Design mit einem hohen Maß an Modularität sowie maximaler Flexibilität bei der Motoranbindung. Die kompakten Servogetriebe können in den zerspanenden Verfahren Fräsen, Bohren und Sägen ebenso eingesetzt werden wie für den Werkstücktransfer. Wird eine Hohlwelle zum Durchführen von Kabeln und Schläuchen benötigt – zum Beispiel für Daten- und Versorgungsleitungen oder Antriebswellen –, sind die RD-C-Getriebe eine ideale Lösung. Sie verfügen über eine großzügig dimensionierte Hohlwelle und erlauben dank drei unterschiedlicher Anbauvarianten (direkt, rechtwinklig, mit Riemenantrieb) einen schnellen, kostengünstigen Einbau und vielseitige Einsatzmöglichkeiten.

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